Mit der Gemeinschaftsstudie Handelsmonitor Osnabrück verfolgen wir im Zwei-Jahres-Turnus eine bessere Positionierung des Osnabrücker Einzelhandels durch laufende Marktbeobachtungen. Damit wird die Basis einer strategischen Weiterentwicklung und Attraktivitätssteigerung der gesamten Osnabrücker Einzelhandelslandschaft geschaffen. Neben der Auswertung von Branchenkennziffern und statistischen Daten wird ein Blick auf die Handelsstruktur einzelner Quartiere geworfen.
Im Rahmen der Veranstaltung im November 2023 haben sich Alexander Illenseer, Geschäftsführer Marketing Osnabrück GmbH, und Anke Schweda, IHK-Geschäftsbereichsleiterin Standortentwicklung, wie folgt geäußert:
Statements Anke Schweda, IHK
„Das gesamte Stadtgebiet Osnabrück leidet seit 2018 im Trend unter sinkenden Umsätzen bei leicht steigender Kaufkraft. Enorme Umsatzverluste verzeichnet die Innenstadt seit 2019 mit 114 Mio. Euro. Das übrige Stadtgebiet erzielt im gleichen Zeitraum einen Umsatzzuwachs um 33 Mio. Euro. Erst 2023 erholt sich die Innenstadt leicht mit einem prognostizierten Umsatzzuwachs um 34 Mio. Euro – entscheidend dafür bleibt aber das aktuell laufende stationäre Weihnachtsgeschäft“, beschreibt Anke Schweda, Geschäftsbereichsleiterin Standortentwicklung die Ergebnisse des aktuellen Handelsmonitors Osnabrück 2023.
„Der Online-Handel hat nach einer Boomphase zu Beginn der Pandemie jetzt auch Umsatzrückgänge zu verzeichnen. Seit 2022 gehen die Online-Umsätze real zurück. Ob der stationäre Einzelhandel im Jahr 2023 einen realen Umsatzzuwachs verzeichnen kann, hängt jetzt maßgeblich vom Weihnachtsgeschäft ab“, so Schweda weiter.
„Mit dem Handelsmonitor beleuchten wir seit 2012 regelmäßig die Situation des Einzelhandels in Osnabrück und der Innenstadt. Wichtig für 2023 ist vor allem der große Einfluss der Inflation auf die realen Handelskennzahlen. Im Zusammenspiel mit Marketing Osnabrück steht den Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft mit unseren Handlungsempfehlungen eine gute Entscheidungsgrundlage zur Verfügung“, so Schweda weiter.
Statements Alexander Illenseer, mO.
„Der Handelsmonitor Osnabrück ermöglicht eine gezielte Marktbeobachtung für eine verbesserte Positionierung des Einzelhandels“, erklärt Alexander Illenseer, Geschäftsführer der Marketing Osnabrück GmbH.
„Seit 2020 konzentrieren sich die Leerstände vor allem auf den Neumarkt/Ecke Johannisstraße, die Theaterpassage und die nördlichen Randbereiche“, sagt Alexander Illenseer, Geschäftsführer der Marketing Osnabrück GmbH. „Neu aufgenommene Leerstände verteilen sich gleichmäßig in der Innenstadt – diese sollten aufgrund ihrer sensiblen Lage zügig besetzt werden. Erfreulicherweise gab es auch erfolgreiche Nachnutzungen und konkrete Pläne zur Wiederbelebung einiger leerstehender Flächen liegen bereits vor“, so Illenseer weiter.
„In Bezug auf die Passantenfrequenzen näherten sich die Zahlen im Jahr 2022 bei den meisten Standorten wieder dem Niveau von 2019. Ein aussagekräftiger Vergleich ist aufgrund von Ausnahmen wie nachträglichen Installationen der Messgeräte, Baustellen und eingeschränkten Messzeiten allerdings nicht möglich“, erklärt Alexander Illenseer, Geschäftsführer der Marketing Osnabrück GmbH. „Trotz deutlicher Steigerungen zu Beginn des Jahres aufgrund von Corona-Einschränkungen im Januar und Februar, erreichten die Zahlen noch nicht das Niveau von 2019. Der Monat Mai 2022 war an allen Standorten stark frequentiert, während die Sommermonate stabil verliefen. Die Baustelle in der Großen Straße im Herbst 2022 und verkürzte Messzeiten durch Energiesparmaßnahmen beeinflussten die Frequenzmessung an einigen Standorten negativ, was zu einer geringen Vergleichbarkeit und einer negativen Entwicklung im Benchmark-Vergleich führte“, so Illenseer weiter.
Pressekontakt: Julia Krämer Marketing Osnabrück GmbH Schlosswall 1-9 49074 Osnabrück T 0541.323 3268 E j.kraemer@marketingosnabrueck.de www.marketingosnabrueck.de
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